Hier erfahren sie Wissenswertes über die
Entstehung und Entwicklung der Gemeinde
Neupanat im Zeitraum von 1787 - 2000. Interessantes:

Schule

Aus dem Ansiedlungsplan von 1787 ist ersichtlich, daß neben dem Pfarrhof und dem Wirtshaus (mit Fleischbank) auch bereits ein Schulmeisterhof errichtet wurde.

In den Jahren 1820 bis 1872 lag die Schulaufsicht bei der Kirche (konfessionelle- katholische Schule). Von 1872-1898 war die Schule eine Gemeindeschule. Am 13.Juni 1898 beschloß der Gemeinderat von Neupanat nun, die Gemeindeschule dem Staate zu übergeben, diese Verstaatlichung des Schulgebäudes wurde dann 1899 ins Grundbuch eingetragen. Und als 1907 Pfarrer Kummergruber gerichtlich dagegen klagte, wurde zwar der Name der Schule im Grundbuch in "Katholische Schule" umbenannt, aber das Gebäude blieb weiter in staatlicher Verwaltung.

Seit dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 betrieb Ungarn vor allem im Schulbereich starke Madyarisierungsbestrebungen.

In der Zwischenkriegszeit wurden vom rumänischen Staat gezielt rumänische Lehrkräfte in die deutschen Ortschaften geschickt um dort die Romanisierungsbestrebungen und das nationalistische Großrumänien zu propagieren. Durch die Unterrichtsreform 1948 wurde die Schule in "Scoala elementara" und später in "Scoala generala" (Allgemeinschule) umbenannt.
1964 wurde unter der Leitung des Elternrates und der Schulbehörde die Schule umgebaut. Sie wurde um ein Stockwerk erhöht und erhielt somit mehrere neue Unterrichtsräume.

Auch nach der Unterrichtsreform 1948 bestand im Ort weiterhin eine deutsche Unterrichtsabteilung bis 1989. In den Jahren, als die Schülerzahl noch recht groß war, gab es deutschsprachigen Unterricht bis zur 8.Klasse. Mit dem Rückgang der Schülerzahlen (so gab es an der Grundstufe 1986/87 nur noch 16 Schüler) wurde lediglich in den Klassen 1-4 der Unterricht in deutscher Muttersprache abgehalten. Für die restlichen Schüler (Klassen 5-8) wurde im Rahmen der rumänischen Schulabteilung das Unterrichtsfach Deutsch eingeführt.

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